Die Farbe ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Bewertung von Diamantschmuckstücken. Die Farbgrade können äußerst hell und subtil sein. Um die Farbe eines Diamanten genau identifizieren zu können, muss ein geübter Gemmologe sie mit vorhandenen bekannten Diamanten vergleichen und in einer kontrollierten Beleuchtungsumgebung arbeiten. Diese bekannten Diamanten sind in den verschiedenen Labors nach einer bestimmten Farbe registriert. Somit ist der Edelsteinexperte in der Lage, diese Diamanten bei der Bestimmung der Farbe eines Diamanten als Bezugspunkt zu verwenden.

Der Farbgrad

Der Farbgrad ist ein Bestandteil der offiziellen Zertifizierung des Diamanten. Beim An- oder Verkauf von Diamanten muss der Besitzer den Farbgrad nachweisen können. Die Farbe hängt von der chemischen Zusammensetzung des Diamanten und von der Struktur seines Kristallgitters ab. Die Diamanten werden alphabetisch sortiert und variieren von D (farblose oder „weiße“ Diamanten) bis Z (sehr gelb oder braun).

„D“ Diamanten sind im Allgemeinen begehrter als Diamanten mit dem Farbgrad „O-P“. Das hat mit der relativen Seltenheit des natürlichen Vorkommens von „D“ (farblosen) Diamanten zu tun. Der Farbgrad eines Diamanten beeinflusst auch die Auswahl anderer Schmuckstücke, mit denen man sie kombinieren möchte. Farblose Diamanten sehen mit Weißgold oder Platin ganz wundervoll aus, farbige Diamanten dagegen wirken besser mit Gelbgold.

Die folgende Grafik zeigt die Farbgrade von farblos (weiß) bis braun.

D – E : Blau-weiß farblos
F – G : Farblos
H – :  Erst weiß
I – J :  mit sehr hellem Gelb- oder Braunton
K – L : mit hellem Gelb- oder Braunton
O – P – Q : gelblich oder hellbraun – Champagne